Sozialdumping und AdBlue-Killer:

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Erfolgreiche Medienoffensive von Camion Pro sensibilisiert die Öffentlichkeit

Wirtschaftzuhälterei: Deutsche Firmen sind die Drahtzieher und NutznießerSeit mehr als zwei Jahren rückt der Berufsverband Camion Pro die Missstände in der Transsportbranche in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dabei hat der Verband gemeinsam mit verschiedenen öffentlich-rechtlichen-Sendern rund zwanzig TV-Reportagen realisiert, vor allem über das Thema Sozialdumping. Mit seiner neuen Medienoffensive stellt Camion Pro nun das wichtige Thema Lkw-Abgasmanipulationen in den Fokus seiner Medienarbeit.

Wenn „Otto Normalverbraucher“ heute weiß, dass osteuropäische Lkw-Fahrer monatelang in ihrem Lkw hausen, vor allem mit Spesen bezahlt werden und keine richtige Sozialversicherung besitzen, hat das viel mit der Arbeit von Camion Pro zu tun. Erstmals hatte Camion Pro Anfang 2016 explizit aufgedeckt und filmisch dokumentiert, wie Mafia-ähnlich organisierte, rumänische Transportunternehmen die deutschen Gesetze, das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) und die Polizei ausmanövrieren.

Das Medieninteresse an diesem Thema ist seitdem ungebrochen hoch. Fast alle investigativen Formate des deutschen Fernsehens haben bis heute zusammen mit Andreas Mossyrsch, dem Vorstand des Berufsverbands Camion Pro, in den Abgründen der osteuropäischen Transportbranche recherchiert – darunter einige der besten Fernsehjournalisten Camion Pro macht die Methoden der rumänischen Lkw-Mafia öffentlichDeutschlands. Als „Blaupause“ diente den Redakteuren dabei oft der Camion-Pro- Dokumentarfilm „Die Spur des Geldes“, in dem Mossyrsch seine verdeckten Aufnahmen aus Rumänien zusammengefasst hat. Diese Originalaufnahmen flossen zudem auch häufig in die Fernsehsendungen ein.

Im Dezember 2017 lösten die gemeinsamen Recherchen des WDR und Camion Pro sogar eine der größten Polizeieinsätze in der Transportbrache aus. Im Umfeld des Paketdienstes Hermes waren über dreihundert Beamte im Einsatz und nahmen zahlreiche Verdächtige wegen des Verdachts der illegalen Beschäftigung und des Menschenhandels teilweise vor laufender Kamera fest. Durch diese oder ähnliche spektakulären Recherchen hat der Berufsverband einem breiten Publikum die katastrophalen Arbeitsverhältnisse osteuropäischer Fahrer auf deutschen Straßen nähergebracht.

Der Lkw-Abgasbetrug rückt in den Vordergrund der Medienarbeit

Camion Pro schockierte im Dezember 2017 mit seinen Untersuchungen über den technischen Stand der Lkw-Abgasmanipulationen ein weiteres Mal viele Fachleute und Journalisten. Der Verband analysierte die Schadsoftware sogenannter Emulatoren (auch AdBlue-Killer) der neusten Baureihen und stellte fest, dass diese mit derzeitigen polizeilichen Mitteln nicht festzustellen sind. Auch die Versäumnisse der politisch Verantwortlichen, die bisher die Kontrollbehörden in dieser Sache offenbar vollkommen unzureichend unterstützen, kamen durch die Studie zutage. In den nächsten Wochen und Monaten werden nun einige Fernsehbeiträge zu dem Thema zu sehen sein. Bitte beachten Sie hierzu unsere Meldungen.

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